http://www.mittelthurgaubahn.ch/zeitraffer.htm                            Die Geschichte der Mittel-Thurgau-Bahn


    Zeitraffer: Die Geschichte der Mittel-Thurgau-Bahn über
            drei Jahrhunderte, von der ersten Idee bis zum bitteren Ende ...

    Im 19ten Jahrhundert
11.08.1890    Gründung des Initiativkomitees zum Bau der Mittel-Thurgau-Bahn (MThB) in Kreuzlingen.
00.00.1899    Erste Kontakte zur Westdeutschen Eisenbahngesellschaft (WeEG) in Köln werden geknüpft.

    Im 20ten Jahrhundert
14.11.1901    Das Konzessionsgesuch wird gestützt auf das Normalbahnprojekt von Ingenieur Ehrensperger dem Schweizer Bundesrat eingereicht.
19.12.1902    Die Konzession wird ohne Vorbehalt durch den Bundesrat erteilt.
24.12.1903    Das badische Staatsministerium sichert die Einführung der
Mittel-Thurgau-Bahn (MThB) in den Bahnhof Konstanz zu.
00.00.1906    Das Initiativkomitee vereinbart einen für 15 Jahre unkündbaren Vertrag über den Bau und den Betrieb einer normalspurigen Eisenbahn Wil-Weinfelden-Konstanz mit der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft (WeEG) in Köln. In diesem Vertrag wurde erstmal der Name "Mittel-Thurgau-Bahn - MThB" verwendet, den die Kommission des Großen Rates des Kanton Thurgau zur Vorberatung der Finanzierung geprägt hatte.
26.11.1906    Auf Einladung durch das Initiativkomitee können Gemeinden  und Privatinteressenten MThB-Aktien zeichnen. Die noch fehlenden 3´000.000 sFr werden von der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft gegen hypothekarische Sicherheit übernommen.
28.04.1908
    Gründung der Mittel-Thurgau-Bahn Gesellschaft (MThB) in Weinfelden.
18.03.1909    Erste Detailpläne der Trassenführung werden in Emmishofen und Tägerwilen aufgelegt.
08.09.1909    Der Schweizer Bundesrat genehmigt den ersten Detailplan.
10.09.1909    In den Niederungen zwischen Weinfelden und der Thur wird ohne großen Aufhebens der erste Spatenstich getan.
14.12.1909    Wegen schlechten Wetters werden Mitte Dezember die Bauarbeiten stark eingeschränkt.
31.12.1909    Es sind gegen 60.000 Kubikmeter Erdarbeiten ausgeführt und sieben Kunstbauten, darunter vier größere Objekte, fertiggestellt.
31.03.1910    Der Bau des Bussnanger Viadukt´s wird begonnen.
02.04.1910    Der Abschnitt Weinfelden-Berg wird in Angriff genommen.
03.05.1910    Der Bundesrat genehmigt den letzten Detailplan (Weinfelden-Berg).
00.00.1910    Im Sommer herrscht auf der gesamten Strecke von Wil bis Emmishofen ein lebhafter Baubetrieb.
07.11.1911    Vorkollaudation (Vorabnahme) der eisernen Brücken. Die Thurbrücke wurde mit drei schweren Schnellzugmaschinen der SBB von je rund 85 Tonnen Bruttogewicht belastet und das Ergebnis befriedigte.
09.11.1911    Vorkollaudation des Unter- und Oberbaus, auch hier gab es keine Beanstandungen.
17.11.1911    Die Aufsichtsbehörden überprüfen die Kreuzungen der Bahn mit Starkstromleitungen auf ihre Betriebsicherheit.
24.11.1911    Die Aufsichtsbehörden nehmen die Betriebseinrichtungen und die Stationen ab. 
25.11.1911    Die Aufsichtsbehörden untersuchen das Rollmaterial und die maschinellen Anlagen auf Ihre Betriebssicherheit.
14.12.1911    Die Hauptkollaudation (Hauptabnahme) wird durchgeführt. Es werden keine Beanstandungen festgestellt und die Zustimmung zur Betriebsaufnahme wird ohne Einschränkungen erteilt.
16.12.1911
    Eröffnung der Stammstrecke (
Wil-Weinfelden-Kreuzlingen-Konstanz).
18.12.1911    Feierliche Eröffnung der Mittel-Thurgau-Bahn.
19.12.1911    Der Bundesrat erteilt die Erlaubnis zur Betriebseröffnung.
20.12.1911    Der offizielle fahrplanmäßige Betrieb der MThB wird aufgenommen. 
24.12.1911    Die erste Belastungsprobe: 2000 Fahrgäste werden an diesem Tag, auch mit geliehenen Wagen der Schweizerischen Bundesbahnen, befördert.
01.07.1912    Die Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur liefert verspätet die vier bestellten Heißdampf-Tenderlokomotiven (Ec 3/5) an die MThB ab.
31.01.1931    Der Betriebsführungsvertrag mit der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft (WeEG) läuft aus und wird von deren Rechtsnachfolgerin der Vereinigten Kleinbahnen AG (VKA) in Berlin, später in Frankfurt am Main, mit allen Rechten und Pflichten erneuert.
00.00.1931    Die VKA verkauft im Laufe des Jahres Ihre Beteiligung an Schweizer Unternehmungen an die N.V. Handelsmaatschappij Kohinoor in Rotterdam, die somit Aktionär der MThB wird. Der Betriebsführungsvertrag mit der VKA ist davon nicht betroffen.
00.00.1937    Die N.V. 
Handelsmaatschappij Kohinoor wird liquidiert und ein Teil der MThB-Beteiligung geht an die Aktiengesellschaft für Verkehrswesen in Berlin, ein weiterer Teil an die Overseas Trust Corporation Ltd. in Johannisburg/Südafrika. Zeitweise waren auch Inhaberaktien in London bei der Midland Bank Ltd. kodiert. Das Finanzgeflecht und die sich daraus ergebende Abrechnung war zeitweise so kompliziert das nur eine Konferenz mit allen Beteiligten hier wieder für Klarheit sorgen konnte.
00.04.1939    Vom im April inkraftgetretenen Bundesgesetz über die Privatbahnhilfe profitierte die MThB nur in sehr bescheidenem Maße.
03.09.1939    Mit Beginn des II.Weltkrieg wird der Betriebsführungsvertrag mit der VKA sistiert
(vorläufig eingestellt) und die MThB steht erstmalig auf eigenen Beinen.
00.00.1942    Die MThB tritt der im Jahre 1933 gegründeten ASCOOP (Gemeinschaftliche Pensionkasse der Schweizer Privatbahnen) bei.
00.00.
1943    
Die Sistierung des Betriebsführungsvertrag mit der VKA wird wieder aufgehoben und die Verrechnung der gegenseitigen Ansprüche erfolgt rückwirkend ab dem Rechnungsjahr 1940.
00.00.1950    Der Betriebsführungsvertrag mit der VKA wird gelöst. Sämtliche Aktien der Aktiengesellschaft für Verkehrswesen werden an den Kanton Thurgau veräußert. Die MThB steht von nun an endgültig auf eigenen Beinen.
24.09.1965    Elektrifizierung und Modernisierung der MThB.
00.00.1992    Die Deutsche Bundesbahn (DB) und die MThB erarbeiten ein Detailkonzept zur Einführung eines grenzüberschreitenden S-Bahn-Verkehrs im Bodenseeraum.
28.06.1993    Der Kreistag beschließt die Umsetzung des Seehas-Konzeptes.
Seehas (RBDe 566, NPZ) im Bau ...09.12.1993    Der Landrat Dr. Robert Maus unterzeichnet mit der Deutsche Bahn (DB AG) und der MThB den Vertrag zur Einführung des Seehas.
10.03.1994    Die erste neue Seehas-Zuggarnitur (RBDe 566,NPZ) verläßt die Waggonfabrik Schindler in Altenrhein und macht sich auf den Weg nach Weinfelden in das Depot der MThB. Der eigentlich für die SBB bestimmte NPZ der vierten Bauserie wurde entgegenkommender Weise der MThB überlassen, sonst wäre die überaus schnelle Realisierung des Seehas so nicht möglich gewesen.
29.05.1994    Die MThB startet den Seehas
(Hegau-Bodensee-Bahn) mit dem ersten Zug (5:41 Uhr ab Weinfelden), als grenzüberschreitende Bodensee-S-Bahn, von Weinfelden über Kreuzlingen, Konstanz, Radolfzell am Bodensee, Singen am Hohentwiel nach Engen.
00.00.1995    Die MThB übernimmt im Naturalausgleich (eine der drei schweiztauglichen DB-BR 150 wird im Gegenzug von der MThB für den Ölzugverkehr auf der Stammstrecke eingesetzt) das Güterzugpaar Singen-Kornwestheim/Kornwestheim-Konstanz von der DB Cargo. Die Rückleistung besteht in der Regel aus dem nach Bettwiesen verkehrenden Ölzug.
27.08.1996   
Zulassung der Mittelthurgau (Deutschland) GmbH als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) für den zukünftigen Betrieb des Seehäsle.
30.08.1996
   Eintragung der Mittelthurgaubahn (Deutschland) GmbH in das Handelsregister des Amtsgericht Konstanz.

02.09.1996
    Die MThB startet
, im Auftrag des Landkreis Konstanz, das Seehäsle, eigentlich waren die Züge ja ebenfalls als Seehas angeschrieben, doch schon bald wurden die Züge liebevoll nur noch Seehäsle (kleiner Seehas) genannt - als Wiedereröffnung auf der am 25.09.1982 durch die Deutschen Bundesbahn (DB) als letztes Teilstück der Kursbuchstrecke (KBS) 732 (Hegau-Ablachtal-Bahn) für den Personenverkehr stillgelegten Teilstrecke Radolfzell am Bodensee-Stahringen-Stockach.
00.00.1996    Die MThB gewinnt den Wettbewerb um die Seelinie. In Konkurrenz zur SBB um den Betrieb auf der am 01.07.1871 durch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) eröffneten Strecke Romanshorn-Konstanz hat man das bessere Konzept - so jedenfall entschied der Schweizer Bundesrat. Leider wurde der Kampf um die Seeline nicht fair ausgetragen, so hatten z.B. MThB-Mitarbeiter Hausverbot an der Seeline, SBB-Mitarbeiter durften keine Auskünfte erteilen und die von der SBB bezüglich Unterhaltsrückstand gelieferten Zahlen erwiesen sich im Nachhinein aus grob untertrieben. Die Strecke befand sich 1997 vor der umfassenden Instandsetzung durch die MThB in einem traurigen Zustand. Nicht umsonst hatte die SBB ja eine Umstellung auf Busbetrieb geplant und auch ein ehemals amtierende Generaldirektor der SBB wollte die Strecke ja ursprünglich für 1,-- sFr abgeben, doch plötzlich erkannte man die Brisanz und Gefahr der Angelegenheit, kämpfte mit allen Mitteln und verlor - v o r e r s t !
 

    Im 21ten Jahrhundert
00.00.2000    Die SBB und die MThB beschließen im Herbst eine gemeinsame Regionalverkehrstochter zu gründen. Das Projekt läuft unter dem Namen Regionalbahn Ostschweiz (RBO) und soll die Stärken der jeweilen Partner, die Flexibilität und Auslandserfahrung der kleinen MThB mit der Größe und Finanzkraft der SBB, verbinden. In der Öffentlichkeit ist man über diesen Schritt doch sehr verwundert, da das Verhältnis zwischen den beiden neuen Partnern seit der Übernahme der Seelinie und auch durch das äußerst erfolgreiche Agieren der MThB-Güterverkehrstochter LOKOOP ziemlich gespannt war.
21.09.2001    Die SBB und die MThB gründen als gemeinsame Tochtergesellschaft die THURBO AG. Die SBB sollen 60% und die MThB 40% an der neuen Gesellschaft halten.
19.12.2001
    Die THURBO bestellt bei der STADLER AG, Bussnang, 80 Gelenktriebwagen (GTW 2/6) für 370´000.000,-- sFr. Die THURBO soll für ihre beiden Mütter SBB und MThB den Regionalzugverkehr in der Schweiz und in Süddeutschland mit modernem Rollmaterial auf hohem Niveau erbringen.
03.07.2002    Die MThB trennt sich
mit sofortiger Wirkung aufgrund der fehlenden Vertrauensbasis von Ihrem Direktor Peter Joss . Der bisherige MThB-Verwaltungsrat und ehemalige Stadtobmann von Weinfelden Dieter Meile übernimmt die interimistische Geschäftsführung gemeinsam mit der bisherigen Geschäftsleitung: Rolf Knecht (stellv. Direktor MThB), Dr. Ursula Good (Vizedirektorin MThB und Geschäftsführerin LOKOOP), Martin Schläpfer (Finanzchef MThB), Gerhard Abgottsporn (Leiter Infrastruktur MThB), Hans Hochreutener (Leiter Betrieb MThB).
04.07.2002    Eine Kapitalerhöhung (von 250.000 sFr auf 45´000.000 sFr) bei der THURBO AG wird allein durch die SBB erbracht und somit sinkt der MThB-Anteil von ursprünglich 40% auf nur noch 0,2%. Ein Rückkaufsoption auf maximal 10% wird vereinbart.
19.09.2002    Die SBB übernehmen in einem sogenannten "Asset Deal" sämtliche Anlagen und das Personal der MThB. Eine komplette Übernahme der MThB wird wegen scheinbar unwägbarer finanzieller Risiken von der SBB abgelehnt. Die THURBO übernimmt die Aufgaben und Mitarbeiter der MThB die mit dem Personenverkehr zu tun haben. Die SBB übernimmt die Aufgaben und Mitarbeiter der Infrastruktur und des Güterverkehrs (LOKOOP), ausgenommen der Lokführer, die ebenfalls zur THURBO wechseln. Die Mitarbeiter der Depotwerkstätte Weinfelden und des Service-Teams wechseln auch zur THURBO. Alle übrigen Mitarbeiter der MThB gehen an die SBB. Die Depotanlagen in Weinfelden und die MThB-Stammlinie gehen in das Eigentum THURBO, werden aber von der SBB bewirtschaftet. Einige Nostalgiefahrzeuge und der Nostalgie Istanbul Orient Express (NIOE) verbleiben bei der MThB. Die Güterzugloks (486er und 477er), die LOKOOP und alle dazugehörenden Aufträge gehen an die SBB Cargo. Die MThB (jetzt: Mittelthurgaubahn AG i.L.) wird im Anschluß ordentlich liquidiert, d.h. alle verbliebenen Vermögenswerte werden verkauft und soweit möglich alle Schulden bedient.
"hp: Wer sich Gedanke macht, dem wird nicht entgehen, das die SBB hierbei gleich mehrfach gewonnen haben: Die schon verloren geglaubte Seelinie kommt frisch modernisiert und saniert zurück, die überaus erfolgreiche MThB-Güterverkehrstochter LOKOOP, jahrelang der größte Mitbewerber von SBB Cargo um das lukrative Ölzug- und Gesamtzuggeschäft, wird geschluckt, die noch unzureichend mit eigenen Lokomotivführern bestückte, dann ja SBB-eigene, THURBO bekommt einen Schwung qualifizierter  und sofort einsatzbereiter Lokführer und die MThB das Vorzeigeunternehmen der Schweizer Bahnreform wird liquidiert. Somit werden weitere ähnliche Regionalverkehrabspaltungs-Projekte (siehe: z.B. RegionAlpes oder TILO) schon im Vorfeld erstickt und dies wird darüber hinaus
noch zusätzlich mit großen Geldgeschenken für die SBB, wegen der ja ach so heruntergekommenen MThB-Stammlinie, honoriert. Zusätzlich wird durch diese schnelle "Übernahme" durch die SBB eventuellen ausländische Interessenten (z.B. Deutsche Bahn oder Connex) jede Möglichkeit zum Markteintritt über eine MThB-Übernahme in der Schweiz genommen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt ;-) ..."
24.09.2002    Die THURBO informiert über Ihre Vorstellungen zur Personalübernahme und hält Wort: Wer übertreten möchte bekommt einen Arbeitvertrag mit den fortschrittlichen Anstellungsbedingungen nach dem THURBO-GAV (Gesamtarbeitsvertrag), wie schon das zuvor selbst rekrutierte Personal - allerdings mit einem für 1 Jahr befristeten Arbeitsort. Danach erfolgt die definitive Zuteilung.
11.10.2002    Der Kanton Thurgau übernimmt 10% der THURBO, die restlichen 90% behält die SBB. Die MThB scheidet als Mitaktionär aus.
31.12.2002    Offizielle Betriebseinstellung der MThB. Das Rollmaterial und alle Anlagen haben schon zum Fahrplanwechsel 2002/2003, am 15.12.2002, zur THURBO gewechselt, allein das Personal wird noch bis zum Ende des Jahres von der Mittelthurgaubahn gestellt, an die THURBO vermietet und geht anschließend zum 01.01.2003 an ihren neuen Arbeitgeber, die THURBO über.
14.01.2003    Gründung des Vereins Historische Mittel-Thurgau-Bahn (Historische M.T.h.B.), durch vier Eisenbahnfans aus dem Thurgau. Der Sitz des Vereins befindet sich in Weinfelden, dem Ort an dem die MThB so lange Jahre Ihre Verwaltung und ihre Depotwerkstätte hatte.
15.01.2003    Peter Spuhler, Chef und Eigentümer der STADLER AG in Bussnang, übernimmt das Patronat (Schirmherrschaft) über den Verein Historische 
Mittel-Thurgau-Bahn.
10.02.2003    Die historische
Heißdampf-Tenderlokomotive MThB Nr. 3 (Ec 3/5) gehört nun dem Verein Historische Mittel-Thurgau-Bahn, er mußte 150´000,- sFr dafür an die Mittelthurgaubahn AG i.L. überweisen. Zwei historische Wagen (der sogenannten Mostindien-Express) wechseln ebenfalls noch für 30´000,-- sFr an den Verein.
00.00.
2003
    Aus der Mittelthurgaubahn (Deutschland) GmbH wird die EuroTHURBO GmbH.
11.12.2003    Zum Fahrplanwechsel 2003/2004 schließt die THURBO ihr von der MThB übernommenes (Personal-)Depot in Singen am Hohentwiel und alle verblieben Lokführer müssen in das neu geschaffene THURBO-Depot Schaffhausen wechseln. Aus Sicht der THURBO sind Lokführer mit Schweizausbildung und -gehalt zu teuer für den Seehas/Seehäsle und werden daher zukünftig nur noch in der Schweiz eingesetzt. Die EuroTHURBO übernimmt zum Seehäsle jetzt zusätzlich den Seehas und betreibt ihn vorerst mit angemieteten Leih-Lokomotivführern.
02.02.2004    Die EuroTHURBO GmbH
(exMittelthurgaubahn (Deutschland) GmbH) gewinnt die Ausschreibung um den Seehas für den Zeitraum 2006  bis 2016.
11.11.2005    Die EuroTHURBO GmbH (exMittelthurgaubahn (Deutschland) GmbH) fusioniert mit der SBB GmbH, beide Konstanz. Jetzt sind nicht nur die ehemaligen MThB-Aktivitäten in Deutschland: Seehas (Konstanz-Engen) und Seehäsle (Radolfzell-Stockach) sondern auch die EuroTHURBO-Leistungen im Allgäu, der Allgäu-Express ALEX (München-Obersdorf) und die SBB-Leistungen auf der Wiesentalbahn (Basel-Zell im Wiesental) und damit alle Deutschland-Aktivitäten der SBB in einer SBB-Tochtergesellschaft, der SBB Deutschland GmbH, zusammengefaßt.
09.12.2006    Die SBB GmbH (exMittelthurgaubahn (Deutschland) GmbH) verliert den Seehäsle an die Hohenzollerische Landesbahn (HzL). Aufgrund massiver Zugsausfälle beschließt der Landkreis Konstanz die vorzeitige Vertragsauflösung mit der SBB Deutschland GmbH und vergibt die restliche Leistung für das Jahr 2007 an die HzL. Der Landkreis Konstanz schreibt das Seehäsle für 2008 europaweit aus.
28.12.2006    Entgültige Liquidation der Mittelthurgaubahn AG i.L.
23.02.2007    Nach der Bahn nun auch das Depot. Die SBB verfügen die Schließung Ihrer Unterhaltswerkstätte in Weinfelden (exMittelthurgaubahn Depot) zum Jahresende. Die verbliebenen 9 Mitarbeiter bekommen neue Arbeitsplätze in Oberwinterthur angeboten. Damit endet die nun bald 100jährige Eisenbahngeschichte in Weinfelden.

    Linktipp´s:
                             Verein Historische MThB http://www.mthb.ch
                             Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelthurgaubahn

  Quellen:
                                        Festschrift zur Elektrifikation der Mittel-Thurgau-Bahn 24.12.1965
                                        Informationen, Dokumente, Protokolle und Bilder des Stadtarchiv Konstanz
                                        Geschäftsberichte, Protokolle, Dokumente, Bilder der MThB aus meiner Sammlung
                                        Geschäftsberichte, Dokumente, Bilder der THURBO AG, Kreuzlingen (www.thurbo.ch)
                                        Informationen der Mittelthurgaubahn AG in Liquidation, Weinfelden

                                        Erinnerungen, Informationen, Bilder ehemaliger MThB-Mitarbeiter
                                        Eigene Erinnerungen, Notizen, Bilder
                                        Wikipedia (www.wikipedia.de)

Document made with Nvu  ©2007 by ... by goeldner-online ;-) ... Heinz-Peter Göldner, 27.02.2007 hp